Seit der Fangmeldung des Störes aus der Elbmündung vom März dieses Jahres  sind im Frühsommer weitere Störfänge aus dem Mündungsgebiet der Elbe und zwei Totfunde aus dem Hamburger Hafen eingetroffen. Alle Fische waren mit 1,3 m- 1,8m Länge auch nach den Daten aus der Störfischerei des letzten Jahrhunderts als laichbereit anzusprechen.

A. sturio aus dem Ärmelkanal, Frühsommer 2021, lebend zurückgesetzt

Da zurzeit kein Monitoring auf der Unterelbe und an der Fischtreppe in Geesthacht stattfindet, ist unklar, ob es über die vier Nachweise hinaus weitere Tiere den Aufstieg in die Elbe erprobt haben.

Spannend ist auch die Frage, ob es auch in der Oste und der Stör erste Rückkehrer gegeben hat, die vielleicht nur den Netzen der letzten Elbfischer ausgewichen sind.

Es bleibt also spannend, ob die Fischer auf der Elbe dieses Jahr im Spätsommer kleine Störe in den Netzen finden. Oder ob es sich bei den Rückkehrern nur um die ersten Versuche der Männchen handelte das Flussgebiet zu erkunden und die Weibchen aufgrund der späteren Reife erst in den nächsten Jahren folgen werden.

Totfund Unterelbe HH 08 21